
nachhaltig essen
Klimaschutz beim Mittagstisch
Entscheidungen fürs Klima können in allen Lebensbereichen getroffen werden. Die Catering Services zeichnen in den Betriebsrestaurants den CO2-Fußabdruck des Mittagstischs aus. Diese Transparenz ermöglicht den Gästen, bei ihrer Wahl auch die Klimafreundlichkeit zu berücksichtigen. Der Klima-Score regt zudem an, Gewohnheiten zu reflektieren.
Der Einfluss der Ernährung auf den persönlichen CO2-Fußabdruck

Circa 30% der vom Menschen verursachten Treibhausgase entfallen durchschnittlich auf unsere Ernährung. Wer sich bewusst für nachhaltige Lebensmittel und Gerichte entscheidet, z. B. regional und saisonal, kann diesen Wert halbieren! Damit hat jeder von uns einen wirksamen Hebel für Klimaschutz in der Hand. In den Evonik Betriebsrestaurants können die Gäste anhand transparenter Angaben bewusste Entscheidungen für Klima- und Umweltschutz treffen.
Gut zu wissen!
Effekte einer klimafreundlicher Ernährung auf den persönlichen Klimagas-Fußabdruck sind nicht nur schnell und einfach realisierbar. Sie übertreffen auch die Beiträge, die in den Sektoren Verkehr und Energie durchschnittlich erreicht werden können.
Ein, zwei oder drei Klimasterne
Die Gerichte in den Betriebsrestaurants werden mit 1-3 Sternen ausgezeichnet. So ist die Klimafreundlichkeit des Gerichtes für die Gäste auf einen Blick erkennbar. Kurz: Je mehr Sterne, um so besser.

3 Sterne: Die Entscheidung für diese Gerichte verringert den CO2-Fußabdruck deutlich. Fürs Klima eine gute Wahl!
2 Sterne: Diese Wahl verringert den CO2-Fußabdruck, diese Gerichte sind klimafreundlicher als der Durchschnitt.
1 Stern: Die Auswahl vergrößert den persönlichen CO2-Fußabdruck.
Die enthaltenen Lebensmittel verursachen mehr Treibhausgasemmossionen als der Durchschnitt.
Die Information ist in den Speiseplänen, in der Catering App und auf den Monitoren in den Restaurants verfügbar.
Bei der Berechnung der Auszeichnung berücksichtigt werden die emittierten CO2-Äquivalente zur Herstellung einer Portion [in g] sowie den Vergleich des Fußabdrucks zum Durchschnitt [in %]. Die Berechnung berücksichtigt den gesamten Lebenszyklus. Für eine Vergleichbarkeit werden andere Klimagase in CO2-Äquivalente umgerechnet.

Was macht den Unterschied fürs Klima?

Der klassische Burger und eine vegane Variante im Vergleich
Ein veganer Burger verursacht ca. 75% weniger CO2e-Emissionen als die Variante mit Rindfleisch. Bei der Rinderzucht wird viel Methan frei, das noch eine deutlich höhere Klimawirkung hat als Kohlendioxid.

Zwei Varianten Chili im direkten Vergleich mit klarem Klimafavorit
Das fleischlose Chili verursacht fast 60% weniger CO2e-Emissionen als die Variante mit Fleisch.
Weiterführende Informationen zum Klima-Score
Umrechnen und Normieren für Vergleichbarkeit
- Vergleichbarkeit der Gerichte durch “Standard-Portion”, basierend auf Nährstoffen.
- Die CO2e-Werte der Gerichte werden mit einem Drittel des durchschnittlichen Tagesbedarfs verglichen.
Der durchschnittliche Tagesbedarf beinhaltet Proteine (50g), Fett (66g), Energie (2000 kcal), Wasser (2500g), Trockengewicht (600g) - Einbezug des täglichen Sättigungsbedarfs (in DFU = Daily Food Ratio), verhindert verfälschenden Einfluss, z. B. von sehr fettreicher Kost.
- Die verwendeten Bedarfswerte basieren auf aktuellen Daten aus Deutschland und der Schweiz.
Die Angabe des ökologischen Fußabdrucks erfolgt in g/CO2 e(quivalent)
CO2-Äquivalente ermöglichen auch die Klima-Berücksichtigung auch anderer Treibhausgase als dem Kohlendioxid. Beispielsweise ist der Klimaeffekt von Methan fast 30-mal größer als der von CO2.
Den größten Anteil am Methanausstoß im Zusammenhang mit der Lebensmittelherstellung haben übrigens Rinder. Grund ist ihr besonderer Verdauungsapparat. Auch Lachgas ist ein stark Klima schädliches Gas, das in der Landwirtschaft frei wird. Es entsteht bei Düngevorgängen mit mineralischen Stickstoffdüngemitteln.
Die Wirkung von Methan und Lachgas wird mit der von Kohlenstoffdioxid verglichen und in ein Äquivalent umgerechnet.

Wie groß ist der Fußabdruck verschiedener Lebensmittel? Eine schnelle Orientierung geben Übersichten, etwa die unseres Partners Eaternity:
Konsumieren wir ausschließlich Nahrungsmittel aus dem Grünen Bereich, ist unser Fußabdruck um 50% kleiner als der Durchschnitt.
Im weißen Bereich essen wir immer noch klimafreundlicher als der Durchschnitt – je weiter außen, desto schlechter die CO2 e-Werte der Lebensmittel.
Die abgebildeten Werte beinhalten auch Emissionen, die durch Schiffs- und LKW-Transporte entstehen.